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3. Tag Brione – Bergamo 170 km

2. September 2018. Ziel: Bergamo. Wir sind tatsächlich beizeiten aufgestanden und haben uns auf den Weg ins Dorf gemacht. Es war eine sehr kalte/klare Nacht und der Morgen begrüßte uns mit Sonnenschein und blauem Himmel. Wie geplant haben wir einige Fotos geschossen. Im Dorf gibt es übrigens eine öffentliche Toilette und fließend Wasser (sehr sauber und gepflegt). Ohne Frühstück machten wir uns auf den Weg, um einen Parkplatz für das Wohnmobil zu finden. Hat gut geklappt und nun ist auch genug Zeit für eine Tasse Kaffee und ein umfangreiches Frühstück.

 

Nun auf zum Fluss, unbedingt Wanderschuhe anziehen, wenn man wie wir über alle Steine klettern will, da immer die andere Seite des Flusses angeblich die schönere Seite ist und ich mehrfach auf den glitschigen Steinen ins Wasser abrutschte, nasse Füße also nicht ausgeschlossen. Klares Wasser, brillante Farben, ein Wasserfall und eine historische Brücke. Diese benutzte vor allem eine mutige Springerin zum Sprung in das eiskalte Wasser. Hut ab!!!! Michael schaffte es nach einiger Überwindung und mehreren Anlaufphasen in den eiskalten Fluss zu kommen und schwamm ein Stück gegen die nicht zu unterschätzende Strömung, ich hatte leider meine Badesachen im Wohnmobil vergessen ? und einer muss ja schließlich auf den Rucksack aufpassen. Hier sollte man auf jeden Fall einen Stopp einlegen. Das Valle Verzasca ist eine der schönsten Regionen der Alpen.

Bergamo

Gegen Nachmittag machten wir uns dann auf in Richtung Bergamo. Die Abfahrt war nicht zu verachten, sehr steil und kurvig, nichts für mich und ich war froh, als wir unten angekommen sind, ohne irgendwo angeeckt zu sein und gestehe, dass ich ab und zu mitgebremst habe. Zum Übernachten wählten wir einen Campingplatz ca. 15 Minuten (Fahrrad) von der Altstadt entfernt. Der Platz liegt an einer Bahnstrecke, aber es ist in der Nacht nicht laut. Sanitäre Einrichtungen dürftig, 4 € für Dusche (die will man nicht nutzen) und Toilette. Nach der Ankunft haben wir uns auf das Rad geschwungen und sind in die wirklich wunderschöne Altstadt geradelt. Ok nach einer gewissen Zeit haben wir unser Rad hinaufgeschoben, da es wirklich sehr steil ist. In der Altstadt war noch viel los und wir haben den Abend mit einer guten Pizza und einer Flasche Berlucchi ’61 abgeschlossen. Bemerkenswert war hier für mich, dass der Kellner die Gläser durch das Schwenken der Eiswürfel im Glas auf eine kühle Temperatur bringt, diese dann in den Sektkühler gibt und erst dann den Schaumwein einschenkt. Natürlich mit viel Show, aber ich merke es mir trotzdem für daheim.

Auf dem Weg nach Hause haben wir entdeckt, dass es eine Seilbahn nach oben gab und diese werden wir morgen auf jeden Fall nutzen, da wir uns ja noch die historischen Bauten anschauen wollen. Nun aber nicht gejammert und Abfahrt zum Campingplatz.

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