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Trygghamna – Engelsbukta 73 sm

08.07.2013 Engelsbukta
Wir haben eine ruhige Nacht in der Bucht Trygghamna an Board der SY „Feluka“ verbracht. Es wird gemeinsam gefrühstückt und um 10:30 Uhr wird der Anker gelichtet. Ein letzter Blick zurück auf den eindrucksvollen Gletscher und dann geht es Richtung Isfjorden zu unserem heutigen Etappenziel der Engelsbukta.

In der Fjordmündung beobachten wir eine große Touristengruppe, die mit Schlauchbooten angelandet wurde. Es ist nahezu windstill und bei bewölktem Himmel fahren wir unter Motor in den Isfjorden ein. Nach ein paar Meilen Richtung Westen legen wir einen nördlichen Kurs an und es geht dann in den Forlandsund. Der Forlandsund ist eine Meerenge zwischen der vorgelagerten Insel Prins Karls Forland und Svalbard. Obwohl der Sund unendlich breit scheint, werden wir später das Forlandsrevet passieren müssen, eine Barre, die nur eine schmale und 3,90 m tiefe Passage zulässt. Wichtig, hier geht auch der Gezeitenstrom mit max. 4 Knoten durch. Bei Windstille wie heute, kein Problem, aber bei Schlechtwetter und Eisgang …

Svalbard zieht an Steuerbord (oben) vorbei. Draußen, vor dem langgestreckten Prins Karls
Forland (unten), liegt eine

Nebelbank und von der Inselseite her regnet es leicht. Gelegentlich kommt zwischen den Wolken die Sonne durch und sorgt mit eindrucksvollen Lichteffekten imposante Motive. Die weißen Gletscher strahlen bei Sonnenlicht und heben sich von den sie umgebenden schroffen dunklen Felsen ab. Unglaubliche Bilder.

Forlandsrevet

Gegen 1830 erreichen wir das Forlandsrevet und navigieren, wie das früher auch so war, mit
dem GPS: Wir haben zwar keine Seekarte auf dem Plotter, aber wir können uns Wegepunkte
setzen und koppeln auf der Seekarte mit. Spannend ist es dennoch, wenn du mit 2,40 m
Tiefgang, bei 3,90 m Wassertiefe und Gezeitenstrom über die rund eine Meile lange, schmale
Barre rutschen musst. Mit langsamer Fahrt und leichten Kurskorrekturen sind wir eine halbe
Stunde später drüber.

Engelsbukta

Der vor uns liegende Nebel löst sich langsam auf und langsam schiebt sich die Engelsbukta unser heutiges Tagesziel ins Bild. Nach der letzten Kursänderung haben wir noch 4 Meilen und fahren dicht unter Land. Mit Hilfe der GPS-Koordinaten und der Seekarte versuchen wir einen Ankerplatz zu finden. Wir loten uns langsam zu dem gewünschten Ankergrund und um 21:00 Uhr fällt nach 73 sm der Anker. Oh nein, der Anker hält nicht. Wir manövrieren noch ungefähr eine halbe Stunde hin und her bis wir eine Stelle gefunden haben an der der Anker hält.

Motor aus und dann greift die Crew nach den Ferngläsern. Am Ufer tummeln sich einige Elche.
Elche haben wir nun auch gesehen.

Elche in der Engelsbukta auf der Insel Svalbard

Unser Ankermanöver wurden obendrein noch von einer Kegelrobbe beobachtet. Was uns jetzt noch fehlt sind Eisbären und Walrosse – die soll es gelegentlich sogar in der Engelsbukta geben – ach ja und mal wieder Segelwind.

So jetzt hätten wir fasst den Ankerschluck vergessen. Nach dem Aufklaren des Schiffes wird gemeinsam zu Abend gegessen und dann geht es in die Kojen.

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