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Boise und Boise National Forest

Nach der dreckigen Unterkunft in La Grande wollten wir in Boise kein Risiko mehr eingehen. Daher haben wir zunächst eine Nacht im Hyatt in Downtown gebucht. Der Grund weshalb wir uns für Boise als Übernachtungsort entschieden haben, war das baskische Viertel in Boise. Im letzten Jahr waren wir mit dem Wohnmobil im Baskenland und haben dort besonders die baskische Küche kennen und lieben gelernt. Unsere Hoffnung war, dass wir diese auch in Boise wieder finden. Aber zurück zu unserem Hotel. Die Nacht war verhältnismäßig preiswert und wir bekamen ein großes Zimmer direkt gegenüber einem Waschraum für Hotelgäste. Netti sah die Chance gekommen unsere dreckigen Sachen einmal zu waschen und schon hatten wir beschlossen einen Tag länger zu bleiben. Ich also zurück in die Rezeption und um einen Tag verlängert.

Baskisches Viertel

Abends gingen wir dann im baskischen Viertel (Basque Block) essen. Das Restaurant Leku Ona war sehr gut und es gab auch spanische Küche mit amerikanischen Einflüssen. Aber es ist halt was anderes als im Baskenland. Der Basque Block und die angrenzenden Bereiche sind aber sehr nett. Wir kamen noch an einer Kneipe vorbei in der es Live Musik gab. Hier haben wir uns noch einen Absacker gegönnt bevor es dann zurück ins Hotel ging. 

Boise Farmers Market

Am nächsten Morgen sind wir nach kleinem Frühstück in der Hotel Lobby auf den wöchentlich statt findenden Bauernmarkt Boise Farmers Market in der Nähe von unserem Hotel gegangen. Hier konnte man viele Kleinigkeiten probieren und kaufen. Da unser amerikanische Hotelfrühstück etwas spärlicher ausfiel, konnten wir unseren Resthunger durch die eine oder andere Kleinigkeit auf dem Markt stillen. Einen Besuch des Marktes, der immer am Samstag statt findet, sollte man sich nicht entgehen lassen. Das Capitol von Boise konnten wir leider nur aus der Ferne sehen, da es aufgrund einer Demonstration weiträumig abgesperrt war.

Idaho City

Gegen Mittag hatten wir uns dann entschlossen noch einen Ausflug in den Boise National Forest zumachen. Unser Ziel war zunächst Idaho City. Idaho City war zu den Zeiten des Goldrausches einer der größten Städte im Nordwesten der USA. In den Boomzeiten lebten hier bis zu 20.000 Menschen, jetzt sind es nicht einmal mehr 500. Laut Reiseführer ist es somit eine Ghost City. Die Ghost City war aber gar nicht so menschenleer. Idaho City hat sehr schöne alte Architektur und Straßenfronten, so dass man sich in den Wilden Westen zurück versetzt fühlt. Einige der Gebäude sind noch im Originalzustand andere wurden wieder originalgetreu aufgebaut.

Kirham Hot Springs

Von Idaho City ging es weiter nach Lowman. Lowman ist eine Ansammlung von einigen Häusern am Payette River. In einer Bar direkt an der Flussüberquerung haben wir eine kurze Rast gemacht und eine Kleinigkeit gegessen und getrunken. Weiter ging es flussaufwärts zum Kirkham Campground. Das besondere hier sind die Kirkham Hot Hotsprings. Überall aus dem Boden kommt heisses Wasser aus der Erde und läuft runter in den Fluss. Die zahlreichen Besucher haben sich mit Hilfe von Steinen in dem Fluss kleine Pools gebaut, in denen das warme Wasser für eine angenehme Temperatur sorgt. Mit etwas Glück kann man sich in einen freien Pool legen.

Kirkham Hot Springs im Boise National Forest
Kirkham Hot Springs at Camground

Nach dem ein Pool frei wurde, haben wir es sofort okkupiert. In dem Pool haben wir es uns richtig gemütlich gemacht und den Fluss beobachtet. Wir haben einfach nur dagesessen, die Sonne genossen und uns das Treiben auf dem Fluss angesehen. Erst kam eine größere Raftinggruppe mit drei Booten, dann ein Pärchen auf SUPs. Das Pärchen auf ihren SUPs hatte es lang drauf, denn der Fluss hatte eine verhältnismäßig starke Strömung und auf den SUPs zu bleiben war schon eine echte Herausforderung.

Für das Parken auf dem Campground muss man eine Tageskarte lösen. Wir haben dafür 5 $ bezahlt. Vom Campground aus sind es wenige Meter zum River. Dort sieht man auch schon die Stellen aus denen das heiße Wasser aus der Erde kommt. Man spürt überall wie aktiv die Erde an dieser Stelle ist. Das Wasser kann zum Teil sehr heiß sein, so dass man etwas aufpassen muss. Da vor uns schon ein paar Leute in den Pools saßen, haben wir erst einmal die Gegend erkundet und sind zu einzelnen Quellen gelaufen.

Nach einiger Zeit sind wir wieder zurück nach Boise gefahren. Die Straße schlängelt sich eine ganze Zeit an dem Payette River lang. Irgendwann haben wir das Pärchen auf ihren SUPs eingeholt, die waren tatsächlich mehrere Meilen auf dem reißenden Fluss unterwegs. Respekt!

Wir kamen erst nach Einbruch der Dunkelheit in Boise an und haben dann noch eine Kleinigkeit gegessen. Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Yellowstone, dessen erste Vorboten wir heute schon gesehen hatten.

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